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Explosion in Beirut

Enorme Explosion in Beirut

Es sind schreckliche Bilder, die um die Welt gingen: Am vergangenen Dienstag hat eine gewaltige Explosion in Beirut unzählige Opfer gefordert. Die Verwüstung ist groß und der Schock enorm. Gemeinsam mit weiteren NGOs konnte ZOA 1,5 Millionen Euro für die Soforthilfe erzielen.

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Stadt in Trümmern

Enorme Explosion in Beirut

Über 140 Tote, über 5.000 Verletzte und mindestens 300.000 Obdachlose. Dies sind die Folgen der Explosion im Hafen von Beirut, der Hauptstadt des Libanon. Die Stadt liegt in Trümmern. Nach Angaben des Technischen Hilfswerkes (THW), die in der vergangenen Woche einen Hilfstrupp entsandten, liegt der Schaden in Millionenhöhe. 

Leider ist diese Katastrophe nicht die einzige für Beirut. Die wirtschaftliche Lage ist dramatisch. In der ersten Hälfte dieses Jahres haben sich die Preise verdoppelt. Die Bewohner haben kaum genug Mittel für ihre Grundbedürfnisse und lebensnotwendige Nahrungsmittel. Die Gesundheitsversorgung stand bereits unter enormem Druck durch die Covid-Pandemie. Jetzt brauchen Tausende weitere Verletzten sofortige Hilfe. Einige Krankenhäuser sind durch die Explosion so stark beschädigt worden, dass sie nicht mehr nutzbar sind. Zusätzlich kam es wenige Tage nach der Explosion zu ersten Unruhen im Land, welche die Arbeit der Hilfskräfte nicht nur gefährden, sondern auch einschränken können. Daher sind die Sorgen um die libanesische Bevölkerung in Beirut sind enorm.

Beirut braucht schnelle und wirksame Nothilfe, insbesondere für die Ärmsten und Schwächsten. Dazu zählen vor allem syrische Flüchtlinge, die fast ein Viertel der Bevölkerung ausmachen, sowie Kinder.

Soforthilfe durch Christliches Nothilfe-Cluster

ZOA leistet Nothilfe in Zusammarbeit mit christlichen Partnerorganisationen. Die Organisationen des Christlichen Nothilfe-Clusters (Dorcas, EO-Metterdaad, Red een Kind, Tear, Woord en Daad und ZOA) sind zusammen mit ihren Partnern vor Ort. Sie haben bereits begonnen, Nothilfe zu leisten und die Lage für die schnellste und effektivste Unterstützung zu analysieren.

1,5 Millionen Euro für die Soforthilfe

Der Erlös der Kampagne „Beirut in Trümmern“ des Nothilfe-Clusters erzielte fast 1,5 Millionen Euro. ZOA ist damit Teil einer Reihe von NGOs, die im Krisengebiet in Beirut in Aktion traten. Unmittelbar nach der Explosion am 4. August trat der Cluster in Aktion. Dabei sollte sich die Nothilfe auf die schwächsten Einwohner Beiruts, wie syrische Flüchtlinge, Migranten und die ärmsten Libanesen konzentrieren. Als höchste Priorität setzten die Organisationen die Unterstützung von älteren Menschen, Frauen, Kindern und chronisch Kranken fest. Insgesamt besteht die Soforthilfe Beirut aus 5 Komponenten: Nahrung, Unterkunft, Traumabehandlung, Hygiene und Bargeld.

Dabei leisten wir den Flüchtlingen, Migranten und den ärmsten Libanesen aus Beirut direkte Hilfe: durch Nahrungsmittelversorgung, Instandsetzung von Wohnungen und psychosoziale Unterstützung für Frauen und Kinder.

Möchten Sie unsere Arbeit unterstützen?

Im Libanon hat ZOA bereits seit einigen Jahren Projekte durchgeführt. Die schwierige Lage aufgrund der Katastrophe in Beirut ändert jedoch an unserer Bereitschaft, im Land zu helfen, nichts.
In allen Ländern, in denen ZOA arbeitet, stehen Notfallteams für einen möglichen Corona-Ausbruch bereit. Wir arbeiten bereits intensiv an der Prävention, z.B. in Form von Handwaschplätzen, verbesserter Hygiene und sicheren Unterkünften. Wollen auch Sie helfen? Dann leisten Sie einen Beitrag zum Corona-Nothilfefonds.

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